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Die Germanisch-Römischen Kriege bezeichnen eine Reihe von militärischen Konflikten zwischen der Römischen Republik beziehungsweise dem Römischen Reich und verschiedenen germanischen Stämmen. Diese Auseinandersetzungen erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte, beginnend im späten 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur endgültigen Auflösung des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Sie prägten die Beziehungen zwischen Römern und Germanen und hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die politische und kulturelle Entwicklung Europas …

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Die Ambisonten (lateinisch Ambisontes) waren ein keltischer Stamm im Königreich Noricum, das sich großteils im heutigen Österreich befand und vom Hauptstamme der Noriker beherrscht wurde. Die Ambisonten sollen südlich vom ebenfalls norischen Volk der Alaunen gesiedelt haben.

Auf drei Ehreninschriften des Jahres 10/9 v. Chr., die in der Stadt auf dem Magdalensberg gefunden wurden – für Livia Drusilla, Iulia (Tochter des Augustus) und Iulia (Tochter Agrippas) aus dem augusteischen Kaiserhaus – werden die Ambisonten an siebenter und damit vorletzter Stelle der norischen Stämme erwähnt.[1] Ebenfalls genannt werden sie bei Claudius Ptolemäus[2] zusammen mit fünf weiteren norischen Stämmen. Das Tropaeum Alpium im heutigen La Turbie (erbaut 7/6 v. Chr.) nennt als einzigen norischen Stamm die Ambisonten in der Liste der 16/15 v. Chr. in den augusteischen Alpenfeldzügen besiegten Alpenvölker.[3]

Als ihr Siedlungsgebiet wird der Bereich zwischen Salzach und Saalach (etwa der heutige Pinzgau) bis zum Zusammenfluss sowie das Salzkammergut angenommen. Dieses Gebiet wurde unter Kaiser Claudius (41–54 n. Chr.) dem municipium Claudium Iuvavum attribuiert (die Bewohner wurden mit dem römischen Bürgerrecht zweiten Ranges dort angegliedert, finitimis attributi municipiis). Als Stammeszentrum der Ambisonten gilt die Keltensiedlung am Biberg. Weitere Orte im Siedlungsgebiet waren der Steinbühel bei Uttendorf, der Rainberg bei Salzburg, Dürrnberg bei Hallein, Karlstein bei Bad Reichenhall, der Bürgkogel bei Kaprun, Goldegg im Pongau, der Nikolausberg bei Golling und Hallstatt.

Der Name Ambisonten bezieht sich auf den antiken lateinischen Namen des Oberlaufes der Salzach – Isonta. Man kann ihn frei übersetzten als 'die die beidseitig an der Isonta siedeln'. Der Name Isonta lebt bis heute im Begriff Pinzgau fort, dessen mittelalterlicher Name Bisontia lautete, und im alten Namen von Zell am SeeCella in Bisontia – dokumentiert ist.

Der Name des Unterlaufs der Salzach lautete Iuvarus bzw. Ivarus, welcher sich von der keltischen Flussgottheit Iuvavo, der göttlichen Personifikation der Salzach herleitete. Den Namen dieses Gottes hatten die Römer zudem später leicht latinisiert für die römische Stadt Iuvavum übernommen.

Literatur[]

  • Max Ihm: Ambisontes. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 1799.
  • Max Ihm: Ambisontii. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 1800.
  • Susanne Sievers, Otto H. Urban, Peter C. Ramsl: Lexikon zur Keltischen Archäologie. A–K. (= Mitteilungen der prähistorischen Kommission 73), Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2012, ISBN 978-3-7001-6765-5, S. 53.

Einzelnachweise[]

  1. Jaroslav Šašel: Huldigung norischer Stämme am Magdalensberg in Kärnten. Ein Klärungsversuch. In: Historia 16, 1967, S. 70–74.
  2. Ptolemäus: Geographike Hyphegesis 2, 13, 2: Ἀμβισόντιοι.
  3. CIL 5, 7817; Jaroslav Šašel: Zur Erklärung der Inschrift am Tropaeum Alpium (Plin. nat. 3, 136-137, CIL V 7871). In: Ziva antika 22, 1972, S. 135–144.
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