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--87.155.250.156 22:01, 16. Nov. 2016 (CET)


EINSPRUCH SLA: Thema durchaus relevant (wenn auch nicht unter gewähltem Begriff). Reguläre Löschdisk mit Möglichkeit Text-Neustart sinnvoller. --Richard Zietz 22:08, 16. Nov. 2016 (CET)

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Begründung: Zusammengegoogelte Beispielsammlung, die willkürlich irgendwelche Zusammenhänge aneinanderreiht bzw. im Sinn des Lemmas (über)interpretiert. Keinerlei Bemühungen, den Begriff, seine Genese, Verwendung etc. enzyklopädisch nachvollziehbar darzulegen. Quellen wie bspw. Martenstein / ZEIT willkürlich interpretiert (= TF); ebenso „Freestyle“ auch die Begriffs-Eindeutschung – ungeachtet der Tatsache, dass der originäre Begriff (Angry White Man) aus der angelsächsischen Politik-/Gesellschaftsdebatte stammt. Artikel nur kompletten Neustart zu retten – am besten unter dem richtig(er)en Lemma Angry White Man. --Richard Zietz 21:49, 16. Nov. 2016 (CET)

Alter weißer Mann ist ein Idiom, das in den Debatten der Gegenwart häufig als Politisches Schlagwort auch in Form der Abkürzung AWM[1] benutzt wird.

Seit der 68er-Bewegung wird Alter weißer Mann als ein Feindbild des Feminismus verwendet.[2]

Im August 2012 nutzte die damalige Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen den Begriff, um die deutsche Wirtschaft als unattraktiv zu qualifizieren: „Corporate Germany is an old white man“.[3] 2003 wurde für die im weltweiten Vergleich schwächelnde deutsche Wirtschaft der synonyme Begriff Kranker Mann Europas verwendet, eine Bezeichnung, die 1977 Großbritannien innegehabt hatte.[4]

In jüngster Zeit wird dieses politische Schlagwort bevorzugt als Kampfbegriff gegen die gesellschaftliche Hegemonie der Alten weißen Männer gebraucht.

Im April 2016 attackierte die 23-jährige Jamila Schäfer, Sprecherin der Grünen Jugend, den 67-jährigen amtierenden Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), als Alten weißen Mann: „Danke, Winfried. Wir haben ja alle nur darauf gewartet, dass uns ein alter weißer Mann erklärt, dass die Doppelspitze überholt ist.“[5]

In der Wirtschaft wird ebenfalls gegen den Alten weißen Mann polemisiert und dessen Dominanz und Homogenität als schädlich dargestellt: „Das Problem ist ein anderes: Die alten Bestimmer bleiben unter sich. Die Eintönigkeit lässt sich gerade wieder gut beobachten, weil Vorstände und Aufsichtsräte deutscher Unternehmen auf Hauptversammlungen ein Bild abgeben: alt, weiß, männlich.“[6]

Auch in der Geschichtswissenschaft wird der Begriff zu einer Kampfansage gegen das wissenschaftliche Establishment gebraucht. Die 37-jährige Historikerin Anna Hájková formulierte angesichts des Todes des Historikers Fritz Stern: „Die alten weißen straighten Männer sterben. Jetzt können wir die Geschichte revolutionieren.“[7]

Im Juni 2014 fühlte sich der deutsche Publizist Henryk M. Broder veranlasst, als Meinungsäußerung zum Thema Diskriminierung in der Presse öffentlich die Frage zu stellen: „Wer schützt eigentlich uns alte weiße Männer?“ Anlass hierzu gab ihm die Äußerung der Politikerin Terry Reintke (Bündnis 90/Die Grünen): „Wenn ich morgens beim Frühstück die Zeitung aufschlage, dann sehe ich ein Europa der alten weißen Männer in dunklen Anzügen, die in irgendwelchen Hinterzimmern Verträge unterschreiben. Aber das ist nicht mein Europa.“[8]

Im August 2015 stellte die Neue Presse im Zusammenhang mit einer Kandidatur des ehemaligen parlamentarischen Staatssekretärs Gerd Andres (SPD) die Frage: „Alter weißer Mann rettet die SPD?“[9]

Auf Grund dieses Negativimages erklärten im gleichen Monat der Generalsekretär der CDU, Peter Tauber, und der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Jens Spahn, dass die CDU nicht länger als die Partei der „alten weißen Männer“ wahrgenommen werden wolle.[10]

Im September 2016 kritisierte die Berliner CDU-Abgeordnete Jenna Behrends das System der alten weißen Männer der Berliner CDU in ihrem offenen Brief Warum ich nicht mehr über den Sexismus in meiner Partei schweigen will.[11][12]

Bei der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016 waren die Alten Weißen Männer offenbar ausschlaggebend für den Sieg von Donald Trump: „Nun ist es sicher wahr, dass vor allem die alten, weißen, männlichen und ungebildeten US-Bürger Trump den Sieg gesichert haben.“[13]

Siehe auch

  • Stupid White Men

Einzelnachweise

  1. Thomas J. Peters: Re-imagine!: Spitzenleistungen in chaotischen Zeiten. GABAL Verlag 2012, S. 248f: „Ich beabsichtige, den AWMs dieser Welt so kräftig und schmerzhaft wie möglich auf die Zehen zu treten. Und ich werde mit Freuden sehen, wie sie sich winden. (Und wie einige von ihnen - besonders die hohen Tiere - rot anlaufen vor Zorn.)“
  2. Harald Martenstein: Über zornige alte Männer und den Umgang mit Kritik. In: Die Zeit (Zeitmagazin) vom 21. Oktober 2014: „Sie schimpfen über "alte weiße Männer", die sich feminismuskritisch äußern. Diese schlössen sich "wütend" in "Horden" zusammen, was mich ein wenig an Affen erinnert, und schürten Ressentiments. Erlauben Sie dem alten weißen Mann eine Frage...“
  3. Hans Monath, Antje Sirleschtov: Die Frauenquote trägt dazu bei, unseren Wohlstand zu sichern. In: Der Tagesspiegel vom 5. August 2012: „Ein Amerikaner brachte das auf die Formel...Die deutsche Wirtschaft ist ein alter weißer Mann ... Das ist keine attraktive Visitenkarte für dieses Land. Wir sind aber angewiesen auf einen guten internationalen Ruf“
  4. Deutschland ist inzwischen der kranke Mann Europas. In: Die Welt vom 6. Januar 2003
  5. Markus Decker: Kretschmann rüttelt an der Doppelspitze. In: Frankfurter Rundschau vom 20. April 2016
  6. Nakissa Salavati: Weiß, männlich, gefährlich. In: Süddeutsche Zeitung vom 15. Mai 2015
  7. Lorenz Jäger: Die Greisenfresser kommen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. Juni 2016
  8. Henryk M. Broder: Wer schützt eigentlich uns alte weiße Männer? In: Die Welt vom 5. Juni 2014
  9. Bodo Krüger: Gerd Andres: „Wir müssen die Wahrheit sagen.“ In: Neue Presse vom 18. August 2015
  10. Claudius Seidl: Das Problem mit den alten weißen Männern. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23. August 2015
  11. Jenna Behrends: Warum ich nicht mehr über den Sexismus in meiner Partei schweigen will. Artikel auf der feministischen Internetplattform editionf
  12. Luca Deutschländer: CDU-Politikerin wirft ihrer Partei Sexismus vor. In: Süddeutsche Zeitung vom 23. September 2016
  13. Daniele Raffaele Gambone: Zwischen Realitätsverweigerung und bodenlosem Starrsinn. In: Die Welt-online vom 10. November 2016, Stand: 05:24 Uhr
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